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Systemische Therapie

Systemische Therapie

Der Fokus liegt in der systemischen Therapie auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen, sodass nicht nur der einzelne Klient im Mittelpunkt steht, sondern auch seine wichtigsten Bezugspersonen (u.A. Eltern, Geschwister und wichtige Bezugspersonen). So wird nicht das Individuum als defizitär angesehen, sondern vielmehr dessen problematisches Verhalten als für ihn sinngebende Anpassung an seine Umwelt gewertet.

Therapeutischer Ansatz

In der Systemischen Therapie wird ein lösungsorientierter und ressourcenorientierter Ansatz verfolgt, der den Wahrnehmungskontext des Systems zu erweitern bzw. den Fokus so zu verändern verfolgt. Ressourcen sollen neu bzw. wieder entdeckt werden, um Veränderungen anzustoßen.

Betrachte alle Schwierigkeiten als Möglichkeiten, etwas Neues zu schaffen,
zu lernen und aus der kreativen Art und Weise, wie du reagierst, zu wachsen.

Virginia Satir

Menschenbild

Die konstruktivistische Betrachtungsweise der systemischen Therapie geht davon aus, dass jeder Mensch seine eigene Wahrnehmung hat, die auf eigenen Erfahrungen basiert, und somit auch seine eigene Wahrheit entwickelt, die es in Einklang mit dem System zu bringen gilt. Die systemische Haltung des Therapeuten zeichnet sich durch Eigenschaften wie Respekt, Empathie, Wertschätzung, Akzeptanz, Transparenz und Allparteilichkeit aus.

Methoden

Die angewandten Methoden in der system-therapeutischen Arbeit sind neben altersabhängiger Kommunikationsformen:

Ressourcenarbeit

Fragetechniken (z.B. Zirkuläre Fragen, Ausnahmen erfragen)

Therapeutische Hausaufgaben

Arbeit mit inneren Anteilen

Kreative Interventionen (z.B. Malen & Zeichnen, Handpuppen, „Helfer“ anfertigen)

Systemische Interventionen (z.B. Rollenspiele, Familienbrett, Familienwappen, Aufstellungen, Lebenslinienarbeit)

Gefühlsarbeit (z.B. Skalierung, Externalisierung, Gefühlskarten)

Visualisierende Techniken (z.B. Metaphern, Geschichten, Imagination)