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Traumatherapie

Traumatherapie

Ein Trauma liegt vor, wenn ein Ereignis von einem Menschen als überwältigend erlebt wurde, sodass psychische Funktionen beeinträchtigt wurden. Übermäßige Stressreaktionen können sich auf psychische, körperliche und soziale Bereiche auswirken. Wiederholte Reaktionen auf traumatischen Stress werden als erlerntes Verhalten im Sinne einer Bewältigungsstrategie im neuronalen Gedächtnis gespeichert.

Traumasymptome

Übererregung, Intrusionen und Vermeidung einhergehend mit geringer Selbstregulation (Aggression), mangelnder Gefühlswahrnehmung, hohem Kontrollbedarf, mangelnder Konzentration, niedriger Frustrationstoleranz, geringem Selbstwert, fehlender Handlungsstruktur und mangelnder Bindungsfähigkeit können die Folge sein. Unterschieden wird zwischen Mono- und Polytrauma sowie Entwicklungstrauma bei Kindern.

Der Mensch kennt die Lösung seines Problems, er weiß nur nicht, dass er sie kennt.

Milton Erickson

Phasen der Behandlung

  1. Schaffung von äußerer Sicherheit (z.B. in Form einer räumlichen Trennung vom Traumatisierungsmilieu)
  2. Aufbau innerer Sicherheit (z.B. durch Stärkung von Ressourcen, Imagination eines sicheren Ortes, Aufbau von Affektregulationsstrategien)
  3. Integration des Traumas (Konfrontation und Auseinandersetzung mit den belastenden Erinnerungen

Die einzelnen Phasen variieren im zeitlichen Verlauf, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen (Stabilität des Betroffenen, biologische Ausstattung & soziale Unterstützung).

Traumintegration

Zur Traumabearbeitung kommen hier je nach individueller Veranlagung und Alters des Klienten Methoden der trauma-therapeutischen Verfahren Narrative Expositionstherapie (NET), der psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie (PITT-KID) und der Ego-State-Therapie sowie der traumabezogenen Spieltherapie zum Einsatz.