Ein Trauma liegt vor, wenn ein Ereignis von einem Menschen als überwältigend erlebt wurde, sodass psychische Funktionen beeinträchtigt wurden. Übermäßige Stressreaktionen können sich auf psychische, körperliche und soziale Bereiche auswirken. Wiederholte Reaktionen auf traumatischen Stress werden als erlerntes Verhalten im Sinne einer Bewältigungsstrategie im neuronalen Gedächtnis gespeichert.
Übererregung, Intrusionen und Vermeidung einhergehend mit geringer Selbstregulation (Aggression), mangelnder Gefühlswahrnehmung, hohem Kontrollbedarf, mangelnder Konzentration, niedriger Frustrationstoleranz, geringem Selbstwert, fehlender Handlungsstruktur und mangelnder Bindungsfähigkeit können die Folge sein. Unterschieden wird zwischen Mono- und Polytrauma sowie Entwicklungstrauma bei Kindern.
Milton Erickson
Die einzelnen Phasen variieren im zeitlichen Verlauf, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen (Stabilität des Betroffenen, biologische Ausstattung & soziale Unterstützung).
Zur Traumabearbeitung kommen hier je nach individueller Veranlagung und Alters des Klienten Methoden der trauma-therapeutischen Verfahren Narrative Expositionstherapie (NET), der psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie (PITT-KID) und der Ego-State-Therapie sowie der traumabezogenen Spieltherapie zum Einsatz.